Projekt "klasse.im.puls"
Percussionklasse an der Mittelschule Wiesenfelden
Im Rahmen des Projekts „klasse.im.puls“ startete die Mittelschule Wiesenfelden mit Beginn des Schuljahres 2015/16 neu mit einer Percussionklasse.
Musikunterricht ist ein nicht wegzudenkender Bestandteil des Unterrichts an der Schule Wiesenfelden. Hoch qualifizierte Musiklehrer und –lehrerinnen wecken von der ersten Schulstunde an die Begeisterung auf diesem Gebiet. Singen und Musizieren bereichert den Unterrichtsalltag, regt zu echter Aktivität an, stärkt das soziale Miteinander und liefert so einen echten Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung eines jeden Kindes. Ständige Fort- und Weiterbildungen der Lehrkräfte liefern neue Ideen.
So passte das Projekt „klasse.im.puls“ perfekt in das Unterrichtskonzept einer musizierenden Schule. In enger Kooperation von Universität und Staatsministerium haben die verschiedenen Schultypen die Möglichkeit, sich um eine Teilnahme zu bewerben. Um ein nachhaltiges Arbeiten zu ermöglichen, wird dieses Angebot auf mindestens vier Jahre ausgelegt. Projektmanager beraten die Schulen bei der Einführung und begleiten die Schulen bei der Umsetzung. Ab der 5. Klasse haben die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit, im Rahmen eines erweiterten Musikunterrichts daran teilzunehmen.
Unter Federführung von Wolfgang Höchbauer entwickelte sich an der Schule bald das Konzept einer Percussionklasse, um von Beginn an möglichst viele Kinder aktiv und rhythmisch miteinbeziehen zu können. Motorik, Koordination und die individuelle Wahrnehmung spielen dabei eine wichtige Rolle. Außerdem ist dieses Modell bestens dafür geeignet, weil die gemeinsame Arbeit der jeweiligen Leistungsstufe und dem Musikgeschmack angepasst werden kann.
Bereits im Sommer erhielt die Schule die Nachricht, dass das vorgelegte Konzept überzeugt hat und einer Teilnahme nichts mehr im Wege steht – außer den fehlenden Musikinstrumenten. Zwar verfügt die Schule über einen guten Grundstock, aber dies reicht bei weitem nicht aus, um eine Percussionklasse damit auszustatten. Hier greift nun das Förderkonzept dieses Projekts, unterstützt durch Gemeinde und Schule.
Am Mittwoch war es nun soweit: Der offizielle Start der Percussionklasse an der Mittelschule Wiesenfelden. Musikalisch wurden die Gäste von der zweiten Klasse unter Leitung von Rosi Schneck begrüßt. „Was brauch ma den in Wiesenfelden?“ sangen die Kinder und überzeugten die Besucher von dem vielfältigen Angebot in Wiesenfelden: Jetzt kommt noch die Percussionklasse an der Schule hinzu. Die Schulleiterin Irmgard Schönberger führte dann die Gäste in den neu eingerichteten Musikraum. Dort wurden sie bereits von der fünften Klasse erwartet. Unter der Leitung ihres Musiklehrers Wolfgang Höchbauer vermittelten sie den Anwesenden einen ersten Eindruck was Percussion bedeutet: ein „Grove“ der ansteckt. Der zuständige Schulrat Heribert Ketterl beglückwünschte die Schule zu diesem neuen Baustein im Rahmen der Schulentwicklung. Für ihn ist Musik ein wichtiger Ausgleich zu den typischen Schulfächern und bereichert das Schulleben ungemein. Sein Beitrag in Form von zusätzlichen Musikstunden sei bestens angelegt. Auch der Direktor der Sparkasse Dr. Martin Kreutzer und der Geschäftsstellenleiter Wolfgang Berger freuten sich über die Initiative der MS Wiesenfelden. Symbolisch überreichten sie einen Scheck über 2000 €. Damit wurden bereits zusätzliche Percussioninstrumente angeschafft: Cajons, Bongos, Congas und vieles mehr. Es sei der Sparkasse eine Freude, nachhaltige Projekte zu finanzieren und die jungen Menschen in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Dem stimmte Bürgermeister Anton Drexler zu. Er freue sich über die lebendige Schule in Wiesenfelden, die einlädt zum Lernen und Arbeiten, dabei aber auch Wert legt auch eine musische und künstlerische Förderung. Bei jedem Besuch kann er sich davon überzeugen. Als Schülervertreterin bemerkte die erste Schulsprecherin Antonia Berger zum Abschluss, dass es für die Schüler selbstverständlich sei, ihren Beitrag dazu zu leisten. Die erwirtschafteten Einnahmen aus dem „Eltern-Cafe“ bei verschiedenen Veranstaltungen von 400 € flossen in ebenfalls in die Anschaffung mit ein.
Besonders erfreulich war der Besuch von Andreas Sobczyk. Der Profimusiker gab erst vor kurzem ein Konzert im Bürgersaal in Wiesenfelden und wurde so auf das Projekt aufmerksam. Eine Welt ohne Musik könne er sich nicht vorstellen und er hoffe, dass die Faszination, die von Musik ausgegeht, auch die Kinder erfahren lernen. Eine Unterstützung durch einen Künstler seiner Klasse, das wäre ganz im Sinne von „klasse.im.puls“! Mit einem „rhythmischen Spaziergang durch die Natur“ verabschiedete die Percussionklasse ihre Gäste. Eine gelungene Initiative mit vielfältiger Unterstützung!